Niemand hat mehr Missstände aufgedeckt als er, seine Art des investigativen Journalismus´ – im Schwedischen und Norwegischen mit dem Verb „wallraffa“ bzw. „wallraffe“ bezeichnet – nehmen sich junge Journalisten zum Vorbild. Über fünf Millionen verkaufte Exemplare von „Ganz unten“ machten Günter Wallraffs Reportage über den menschenverachtenden Handel mit Leiharbeitern zu einem der größten Erfolge im deutschen Buchhandel. Nach wie vor ist er undercover in Deutschland unterwegs: Er recherchierte in deutschen Callcentern, arbeitete als Niedriglöhner bis zur Erschöpfung in einer Fabrik, die für Lidl Brötchen backt, und erfuhr im Winter 08/09 bei bis zu minus 20 Grad am eigenen Leib, wie Obdachlose in Deutschland leben. Neben einer vierten Rolle, die bis zum Erscheinen seines neuen Buchs am 14.10.2009 geheim bleiben muss, dokumentiert der aus Burscheid bei Köln stammende Journalist und Schriftsteller Wallraff in „Aus der schönen neuen Welt“ die Ergebnisse seiner neuen Recherchen und kommt zu dem Fazit: Ein immer tiefer werdender Graben verläuft durch Deutschland und immer mehr Menschen sind „Ganz unten“!