Eine literarisch-musikalische Revue über die Freuden und Tücken des Alkoholgenusses: „Ist der Ruf erst ruiniert / Lebt sich´ s gänzlich ungeniert.“ Dass der Genuss von Alkohol durchaus anregenden Charakter haben kann, ist allgemein bekannt. Schaut man aber zu tief ins Glas, kann das auch schon mal fatale Folgen haben, wie Wilhelm Busch in vielen seiner Texte und Reime unter Beweis stellt. „Jetzt aber naht sich das Malör / Denn dies Getränke ist Likör“ heißt es zum Beispiel in Hans Huckebein kurz vor dem finalen Fall des Unglücksraben.
Wilhelm Busch war ein heiter-akribisch philosophischer Betrachter menschlicher Schwächen, die ihm oft selbst nicht fremd waren. So galt er als Genießer, und vor allem die Liebe zum Wein spiegelt sich in vielen seiner Geschichten wider. Die Schauspieler Karlheinz Angermeyer und Wolfgang Welter vom Theater Musentour aus Düsseldorf haben zum 100. Todesjahr von Wilhelm Busch eine feucht-fröhliche Hommage über das Trinken und Sich-Betrinken und die zumeist nicht absehbaren Folgen zusammengestellt.